Bubbles, Performance, Out of The Box
Seifenblasen sind Assoziationsraum für so vieles. Für das Schwebende, Leichte, Verträumte. Für das Verspielte und kindlich Staunende in uns. Aber auch für geplatzte Träume, das Flüchtige, Vergängliche, nicht Greifbare. Der englische Begriff der „Bubble“ beschreibt in jüngerer Zeit außerdem unser Gefangensein in unserer eigenen Blase, die die Illusion der Gleichförmigkeit und Einheit in komplexen Zeiten erzeugt.
In der Performance „Bubbles“ versetzt die Münchner Künstlerin, Tatjana Busch Seifenblasen mit Farbpigmenten, auf die sie Licht projiziert. Die Musik dazu stammt vom Artist in Residence des Festivals Out of The Box, Emmanuel Witzthum, die Tänzerin Michaela Kadlčíková improvisiert dazu. Über die Länge der Performance hinweg werden Raum, Boden und Künstlerin schrittweise über die Interaktion mit den Seifenblasen bemalt. „Bubbles“ ist somit gleichzeitig Anfang und Ende, Projektionsfläche und sichtbare Spur einer flüchtigen Bewegung. Vor allem aber ist es eines: ein poetischer Auftakt in das Finale